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 Februar 2019
Schon im Sommer 2018 hat eine SONY RX100 III meine Fotoausrüstung ergänzt. Neben ausgezeichneter Fotoqualität liefert diese Kamera auch sehr gute Videoaufnahmen. Nun habe ich mir die Zeit genommen, die optimalen Einstellungen für Aufnahmen an der Modellbahn herauszufinden und bei der Gelegenheit gleich vier neue Youtube-Videos erstellt. Sie zeigen die beiden neuen Werkbahnloks auf Basis der PIKO SM42 im Einsatz, aber auch Bundesbahnverkehr auf der Hauptstrecke.
       
 März 2019
Eigentlich wollte ich die günstig erworbene BR 44 von Roco nur als 044 556-9 beschildern. Aber nachdem ich auf DSO einen sehr instruktiven Beitrag (Link zu DSO) gelesen hatte, wie man das Roco-Modell ein wenig verbessern kann, ist daraus eine etwas größere Aktion geworden. Es wurden noch Details von Weinert ergänzt, die Beleuchtung auf LED umgebaut und die Stromaufnahme optimiert. Mehr dazu hier: Link zum Beitrag über die 044 556-9.
Lenz hat vor ein paar Monaten den neuen Handregler LH101 vorgestellt und bietet eine günstige Tauschaktion für den alten LH100 an. Den ersten LH100 hatte ich 1995 gekauft und habe sehr schnell einen Drehregler vermisst - der LH100 ist so benutzerfreundlich wie ein HP-Taschenrechner aus den 80er mit UPN (Wiki-Artikel dazu). Daher habe ich gerne die Gelegenheit genutzt, meine beiden LH100 für jeweils knapp 80 Euro gegen den LH101 einzutauschen.
 
Die beiden LH101 werden zusammen mit der Roco Multimaus eingesetzt. Sie unterscheiden sich erheblich in der Feinheit der Drehbewegung: Bei der Multimaus stehen ca. 270 Grad für beide Fahrtrichtungen zur Verfügung, macht also 135 Grad für den Regelbereich von 0% bis 100%. Das ist etwas knapp, lässt sich aber mit der "Rangiertaste" - Vmax wird auf die Hälfte reduziert - dann doch ganz gut für Rangierfahrten verwenden. Im Gegensatz dazu braucht der LH101 4 (vier!) volle Umdrehungen, also 1.440 Grad! Bei aller Liebe für das feinfühlige Rangieren, das ist einfach zuviel des Guten. Ich habe je nach Typ die Werkloks auf eine Vmax von 60 km/h oder 90 km/h eingestellt und muss mit dem LH101 ziemlich kurbeln, bevor ein Zug auf die Strecke kommt. Eine Umdrehung würde völlig reichen, meinetwegen auch 2x 360 Grad. Man kann natürlich mit 28 statt 128 Fahrstufen fahren, dann beträgt der Regelbereich eine Umdrehung / 360 Grad. Ich werde das ausprobieren, aber es klingt nach einem Rückschritt.
 April 2019
In meiner Kellerwerkstatt stehen über 25 Jahre alte Küchenmöbel, teilweise noch aus Studentenzeiten. Mittlerweile sind sie ziemlich aus dem Leim gegangen, die teilweisen schweren Inhalte - Werkzeug, Eisenwaren, usw. - hinterlassen ihre Spuren. Als ich nun sehen musste, daß die Hängeschränke schon ganz schief hingen, habe ich den Entschluss gefasst, die Werkstatt neu einzurichten. Erste Blicke in die Kataloge einschlägiger Werkstattmöbel-Hersteller machten mir schnell klar, daß hier die Kosten zu hoch und die Stahlmöbel für den Transport in den Keller zu schwer und sperrig gewesen wäre. Als Alternative habe ich mich für den Küchenbaukasten METOD von IKEA entschieden. Über mehrere Wochen wurden die alten Möbel abgebaut, die Wände gestrichen und etappenweise neue Möbel gekauft und montiert. In dieser Zeit waren keine Basteleien möglich, da Material und Werkzeug in Kisten und Kartons im Eisenbahnraum zwischengelagert war. Die METOD-Möbel wirken sehr solide, insbesondere die Schubladen in Metallbauweise und stellen sehr viel mehr Stauraum als zuvor bereit.
Bei der Gelegenheit möchte ich meine "Projektablage" vorstellen. In einem Stahlregal stehen Stapelboxen mit Deckel. Bei kleinen Projekten - zum Beispiel Fahrzeugumbauten - kann ich alle Zutaten und Unterlagen in einer Box ablegen. Wenn ich das Projekt wechseln möchte, weil mir Material und/oder Lust ausgegangen sind, wird alles ins Regal gestellt und wartet dort sicher und staubgeschützt auf die Fortsetzung. Leere Boxen können platzsparend ineinander gestapelt werden.
 August 2019
Manchmal kauft man ein Zubehörteil, baut es nicht sofort ein und es bleibt dann in einer Kiste liegen. So geschehen mit dem Busch-Set "Farne und Pilze", von dem ich in paar Fliegenpilze entnommen hatte, den Rest dann aber weggeräumt und vergessen hatte. Gleich zwei der Sets fielen mir dann bei einer Aufräumaktion in die Hände - einbauen oder wegwerfen war hier die Frage.
 
Busch empfiehlt, am Einbauort eine kleine Bohrung anzubringen und die Blätter dort einzukleben. Ich habe hingegen ein Stück Pressspan als Pflanzbrett verwendet. In die Bohrungen habe ich kleine Stücke Frischhaltefolie gelegt, damit die Blätter nicht am Holz festkleben. Nach dem "Zusammenbau" werden die Blätter etwas auseinander gebogen und mit Mattlack gepritzt.
Die fertigen Farnbüsche werden mit einem Tropfen UHU Alleskleber direkt in die Grünflächen geklebt. Der Farbton passt gut zu den Heki-Flocken, die ich als Bodendecker verwendet habe. Man muss vom Anlagenrand aus genau hinsehen, um die Farne zu entdecken.
Am Ortseingang standen zwei große Selbstbaubäume, die mir aber nicht so recht gefallen haben. Einen erneuten Versuch habe ich lange vor mir hergeschoben. Zum Glück habe ich dann die Produkte von MBR Modelle (Link zur Homepage: https://de.mbrmodel.eu/) gefunden und je eine Buche und ein Ahorn mit 18-22cm Höhe bestellt. Die Bäume wirken ausgezeichnet, selbstverständlich mit unterschiedlicher Blattform.
Wieder gab es einen Besuch von befreundeten Modellbahner, die auch eigenes Rollmaterial mitbrachten. Besonders gelungen sind zwei Schrottzüge aus umgebauten Wagen verschiedener Herkunft, mit selbstgebauten Schrottladungen. Zwei schöne Rangierdiesel von Hobbytrade waren auch dabei, eine Henschel DH 500 Ca und eine Henschel DH 360 Ca - zwei kompakte, kleine Maschinen mit Blindwellen und Kuppelstangen. Leider teilen sie die Defizite der Henschel DHG 500 vom gleichen Hersteller: Das Fahrwerk ist sehr steif und die Stromabnahme daher sehr unzuverlässig. Daher habe ich die DHG 500 umbauen lassen. Mir ist unverständlich, wie man eine solche Fehlkonstruktion auf den Markt bringen kann. Die beiden anderen Modelle haben mich beim Händler immer wieder angelacht, aber die Testfahrten auf meiner Anlage haben gezeigt, daß die schönsten Details wertlos sind, wenn es fahrtechnische Gurken sind.
Seit einiger Zeit fertigt Sven Hansen Güterwagen als 3D-Druck (Link zur Homepage: https://epoche3d.wordpress.com) und hat nun einen Gehäusebausatz für eine Deutz-Rangierlok entwickelt. Die KHD 230 wird auf einem Fahrgestell der Roco Köf III laufen, dafür sind aber noch einige Bastelarbeiten zu vollbringen. Gleichzeitig hat mir ein begnadeter Modellbauer, der ein Stahlwerk nach Vorbild der belgischen Cockerill-Werke baut, einige Wagenkästen aus Resinguß überlassen. Daraus sollen Bremswagen entstehen, die im Modell für eine bessere Stromabnahme der zweiachsigen Rangierdiesel der Phoenix Hüttenbahn sorgen können.
Zugschluß
 Dezember 2019
Die Brawa-Modelle der BR 216 kommen so langsam in die Jahre, als Nachfolger habe ich mir die neue 215 035-7 von Roco (72756) gegönnt. Endlich mal ein Modell, das direkt aus dem Karton einsatzfähig ist. Den Tausch der Haftreifenachse gegen eine normale Achse zähle ich nicht als Bastelei. Die Lok ist sehr schön detailliert, zum Beispiel mit durchbrochenen Tritten, und fahrtechnisch ist das Modell mit Dreipunktlagerung auch gelungen. Sogar die Nummer passt. 215 035-7 war seinerzeit in Köln-Nippes eingesetzt. Bei mir wird sie Montanzüge vom und zum Stahlwerk ziehen.
 
Eine weitere NS2000 ist als Umbau-Kandidat hinzugekommen, diesmal in der Ausführung von PIKO (52686). Der Vergleich zum uralten Roco-Modell fällt zwiespältig aus: Das PIKO-Modell ist ausgezeichnet detailliert, das seitliche Geländer ist filigraner als die geätzten Nachrüstteile des Roco-Modells. Auch die Gehäusegravuren sind viel feiner ausgeführt. Aber der alte Roco-Hobel, noch mit Spiralfeder-Kardan, hat bessere Langsamfahr-Eigenschaften. Da werde ich noch etwas Arbeit in das PIKO-Modell investieren müssen.
Thematisch nicht unbedingt passend, eher ein Lustkauf, sind die beiden Gaskesselwagen von ESU(36523), die gemeinsam im Set erschienen sind. Die Wagen sind außergewöhnlich fein durchgestaltet. Fein durchbrochene Trittstufen und Laufroste, filigrane Gestänge der Bremsumstellhebel und vieles weitere mehr. Die Bedruckung ist sehr sauber und detailliert. Das Ganze zu einem wirklich überschaubaren Ladenpreis kann dann nur noch aus China kommen. Für die Jahre 2020ff und angesichts der Fertigungsstätten von Roco und PIKO muß man wohl konstatieren, daß es wohl mit nennenswerter Modellbahn-Fertigung in Deutschland bald vorbei ist. Das scheint das Schicksal vieler anspruchsvoller, aber gleichzeitig preissensibler Konsumerprodukte zu sein - Fotoapparate, HiFi-Geräte, Fernseh- und Video, Telefone...
Zwei Bremswagen sind nun fertiggestellt, mehr zum Bau findet sich hier: Link zum Beitrag. Gekuppelt an die PH-210 übertreffen die Auswirkungen meine Erwartungen, aus einer kaum einsetzbaren Lok wird ein kleiner Weichenschleicher. Mehr dazu auch in den beiden neuen Videos auf meinem Youtube-Kanal, siehe unten.
 
Der Bau der KHD 230 macht ebenfalls Fortschritte. Das Roco-Chassis wurde bereits zur Probe montiert und erste Lackierarbeiten sind erledigt. Mehr zum Bau der Lok aus dem 3D-Druck Bausatz hier: Link zum Beitrag.
Zugschluß