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 Paradezüge
Ja, ich gebe es zu: neben dem ernsthaften (Rangier)Betrieb schätze ich es auch, ganz entspannt in der Mitte des Anlagenraums zu sitzen und den Zügen dabei zuzusehen, wie sie im Kreis bzw. durch die Kehrschleife über die Anlage rollen. Die kürzeren Personenzüge sind thematisch für den Verkehr auf der Bundesbahn-Strecke passend und dürfen auch einen Halt am Bahnsteig einlegen. Bei den Güterzügen ist höchstens ein Halt vor einem Ausfahrtssignal drin, dafür rattern sie langsam über die Gleise.
 
Darüber hinaus gibt es auch die klassischen Paradezüge wie IC'79, ICE 1 oder TEE-Triebwagen Vt 11.5. Die Wagen sind fast alle durchgängig mit Kurzkupplung verbunden und können getrennt werden. Meist verwende ich aber TrainSafe-Boxen, um die Züge bei Bedarf komplett von der Anlage zu bekommen. Nur die beiden langen Güterzüge passen nicht - sie sind dazu verdammt, die nächsten Jahre auf ihren angestammten Gleisen im Schattenbahnhof zu verbringen.
   
 TEE Helvetia mit Triebzug Vt 11.5
Der TEE Helvetia war der ersten Zugverbindungen, die ab 1957 mit dem damals neuen Paradepferd Vt 11.5 gefahren wurden. Die Strecke von Hamburg nach Zürich umfuhr das Ruhrgebiet in weitem östlichen Bogen. 1968 war dann mit dem Helvetia als Triebwagen Schluß, der TEE wurde auf einen lokbespannten Zug umgestellt. Dafür gab es aber neue TEE-Verbindungen auch ins Ruhrgebiet, in denen der Vt 11.5 eingesetzt wurde - aber nicht mehr unter dem Namen, der auf dem mitteleren Wagen in großen Lettern steht. Kurzum, der TEE Helvetia ist regional und epochale völlig unpassend für meine Anlage. Aber das Roco-Modell habe ich kurz nach Erscheinen 1983 von meinem kargen Studentenbudget erspart und ich freue mich, daß der Zug nun etwas Auflauf erhalten kann, richtiges Thema hin oder her.
 
Verwendete Modelle: Roco Zugpackung 04183A und Ergänzungsset 04070A, 2 Triebköpfe mit 5 Zwischenwagen, ein Triebkopf ausgestattet mit Zimo MX54H Hochstromdekoder. Die Zuglänge beträgt 151 cm.
 ICE 1
Die ICE 1 Vollzüge waren Anfang der 90er auf den Neubaustrecken unterwegs, erst später zu Zeiten der DB AG konnte man diese Züge auch im Ruhrgebiet auf dem Streckenabschnitt zwischen Duisburg und Dortmund sehen. Die ersten Reisen mit diesem Zug haben mich damals ziemlich beeindruckt, daher gönne ich mir den ICE 1 - oder Baureihe 401, wie die Triebköpfe offiziell heißen - in verkürzter Form als Anachronismus auf meiner Anlage.
 
Verwendete Modelle: Lima Zugpackung HL1750 mit zwei Treibköpfen 401, davon einer angetrieben mit Lokpilot 5.0 sowie ein Zwischenwagen 1. Klasse 802 und ein sog. Servicewagen 803, und Ergänzungsset HL4674 mit zwei Zwischenwagen 2. Klasse 802 und dem auffälligen Speisewagen 804. Länge des siebenteilige Zugs: 199 cm
 
 IC'79
Ab 1979 waren in Deutschland die ICs nach dem Motto "Jede Stunde, jede Klasse" unterwegs. Viele Fahrten habe ich in diesen Zügen unternommen, oft ab Düsseldorf oder Köln, später als Pendler zwischen Duisburg und Düsseldorf ("IC 314 kann wegen Zugausfall bis Düsseldorf zuschlagfrei mit VRR-Fahrausweis benutzt werden"). Auf dem Streckenabschnitt Duisburg - Dortmund waren sie sehr häufig zu sehen, deshalb läuft ein solcher Zug auch auf meiner Anlage. Standesgemäß wird er von 103 181-4 gezogen, manchmal auch von 120 004-7.
 
Verwendete Modelle: Der IC'79 besteht aus bis zu 9 Wagen. 1. Klasse Abteilwagen Apmz121 und 1. Klasse Großraumwagen Avmz111 sowie ein QuickPick Speisewagen WRbumz139 sind Gebrauchtkäufe von ADE. Dazu zwei 2. Klasse Großraumwagen Bpmz291 von L.S. Models sowie zwei bis vier 2. Klasse Abteilwagen Bm234 von Roco. Die Zuglänge beträgt 9-teilig 275 cm zuzüglich der Loklänge. Und weil der Zug so lang ist, gibt es drei Fotos dazu.
 Schnellzug mit Popwagen
Popwagen stellen das typische Design der 70er Jahre für Schnellzüge dar, die natürlich auch das Ruhrgebiet durchquerten. Loks der Baureihe 110, wie die hier eingesetzte 110 367-0 waren dann die alltägliche Bespannung für diese Züge. Die im Modell dargestellte sortenreine Wagenreihung war in der betrieblichen Praxis, besonders in den späteren Jahren, nicht häufig, ich habe aber auf eine bunte Kombination verzichtet. Dieser Schnellzug ist nur selten auf der Anlage zu sehen, denn die vier Bm234 sind eigentlich für den IC'79 gedacht und 110 367-0 wird bald einen anderen "Stammzug" erhalten.
 
Verwendete Modelle: Der Schnellzug besteht ausschließlich aus Roco-Wagen: Ein Gepäckwagen Dms902, ein 1. Klasse Abteilwagen Am203, ein 1./2. Klasse Abteilwagen ABm225 und vier 2. Klasse Abteilwagen Bm234 - letztere werden auch für den IC'79 verwendet. Die Zuglänge beträgt mit sieben Wagen ohne Lok 213 cm.
Nahverkehr mit Silberlingen
Der typische Nahverkehrszug der 70er und 80er Jahre aus einem Schwung Silberlingen. Oft bin ich in diesen Wagen gefahren und habe heute noch den Geruch der frisch gereinigten Kunstlederpolster in der Nase. Vor diesen Wagen haben ich viele Zugloks erlebt, von der Diesellok 211 bis zur unterbeschäftigten 103. Hier auf der Anlage sind es meist eine der beiden 141er, 211 070-8 oder - regional etwas gewagt - 144 164-1
 
Verwendete Modelle: Der Nahverkehrszug besteht aus vier ADE-Modellen, ein Wagen 1./2.-Klasse ABnp703, zwei Wagen 2. Klasse Bnrzb704 und Bnp720 sowie ein Steuerwagen BDnrzf740. Die Zuglänge ohne Lok beträgt 122 cm.
Nahverkehr mit gemischtem Wagenpark
Dieser Nahverkehrszug besteht größtenteils aus älteren Wagentypen, die teilweise aus den 30er Jahren stammen oder in der Nachkriegszeit auf Basis von Altmaterial hergerichtet wurden. Anfang der 60er Jahre kamen die Silberlinge als Neubauwagen hinzu. Dieser Mix wird im Regelfall von einer der beiden 141er oder von 144 164-1 gezogen.
 
Verwendete Modelle: Zwei B4yg von Brawa, ein Silberling ABnp703 von ADE, ein Eilzugwagen 2. Klasse Bye667 von ESU sowie ein Behelfspackwagen MDyg996 von Brawa. Die Wagen haben eine Länge von 126 cm ohne Zuglok.
S-Bahn
Ab Anfang der 80er waren die x-Wagen im orangen Farbschema mit der passend lackierten 111 als S-Bahn im ganzen Ruhrgebiet Alltag für die Pendler, so auch für mich. Daher ist die vierteilige Garnitur, gezogen oder geschoben von 111 117-8 unverzichtbar für den Nahverkehr auf meiner Anlage, auch wenn diese Fahrzeuge für den von mir gewählten Zeitraum ein paar Jahre zu jung sind.
 
Verwendete Modelle: Die Wagen sind alle von Roco, zwei 2. Klassewagen Bx794 ein 1./2. Klassewagen ABx791 und ein Steuerwagen Bxf796. Die Wagen sind mit Beleuchtung ausgestattet, mehr zum Umbau habe ich hier beschrieben: Link zum Beitrag. Die Zuglänge ohne Lokomotive beträgt 114 cm.
Akkutriebwagen
Die Akkutriebwagen waren auf einigen kurzen, zum Teil nicht elektrifizierten Strecken im Ruhrgebiet unterwegs, zum Beispiel in Bochum und in Duisburg. Als Student bin ich sehr oft mit diesen Zügen auf der Strecke (Bedburg-)Grevenbroich-Neuß-Düsseldorf zur Uni gefahren und habe ihren ruhigen und leisen Lauf sehr geschätzt. Auf meiner Anlage sind sie auf der fiktiven Strecke zum linken Niederrhein über Krefeld unterwegs.
 
Verwendete Modelle: beide Garnituren sind von Kato, also zweimal Motorwagen 515 sowie zwei Steuerwagen 815. die Länge beträgt 109 cm lang. Mehr zum Umbau des Kato-Modells habe ich hier beschrieben: Link zum Beitrag.
 
Güterzug mit Röhrenladung
Dieser Zug ist der längste und schwerste Zug auf der Anlage. Das Gewicht ist aufgrund der Röhrenladungen sehr hoch, die ich anfangs aus Alurohr gefertigt hatte, siehe (Link zum Beitrag). Er wird entweder von 140 108-2 und 140 319-5 in Doppeltraktion oder von 194 035-2 gezogen, alle anderen Zugloks machen in der Wendel schlapp. Der Zug passt so gerade in den Schattenbahnhof.
 
Verwendete Modelle: 7 Flachwagen mit Röhren von Märklin - Typ Snps719 - und Roco - die Typen Sgjs715 und Rklmp653 - sowie 11 weitere Güterwagen, größtenteils gedeckte Wagen und Schiebedachwagen von Roco, Trix und Klein Modellbahn. Die Länge des Wagenparks beträgt 305cm ohne Lokomotive. Und weil der Zug so lang ist, gibt es drei Fotos dazu.
Gemischter Güterzug
Der zweite Güterzug zum sinnlosen Spazierenfahren besteht aus einem bunten Sammelsurium an Wagen, die ich zum Teil im letzten Jahrtausend erworben habe. Neben den beiden 140ern und der 194 035-2 darf sich hier auch 150 108-9 von PIKO versuchen, da dieser Zug etwas leichter ist.
 
Verwendete Modelle: 18 Wagen von Roco, Trix, Fleischmann, Märklin und Jouef, auf RP25 umgerüstet und daher immer mit etwas Nervosität zu fahren. Die Länge der Wagen ohne Lok beträgt 254 cm.
Coils in Hauben- und Planenwagen
Coils sind ein sehr häufiges Produkt der Montanindustrie, man sieht sie oft in Güterzügen. Je nach Stahlsorte werden die Coils auf offenen Wagen oder geschützt mit Hauben- oder Planenwagen transportiert. Ursprünglich hatte ich geplant, Coils ab Phoenix West abfahren zu lassen. Dafür wäre aber ein Walzwerk nötig gewesen, welches sich jedoch beim besten Willen nicht mehr darstellen ließ. Daher habe ich auf Brammen- und Knüppeltransport umdisponiert. Die vorhandenen Coil-Wagen sind daher nur mit 150 108-9 als Paradezug unterwegs.
 
Verwendete Modelle: 14 Coilwagen von Roco der Typen Sahimms / Shis mit Hauben, dazu einen Planenwagen, davon zwei Wagen umlackiert die EH-Farbgebung. Der Wagenpark ist ohne Lok 213 cm lang.
Zugschluß