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 2003: Stellwerk PHOENIX West auf Kibri-Basis
Der Übergabebahnhof der Werkbahn brauchte natürlich ein eigenes Befehlsstellwerk, PHOENIX West. Von hier werden die Ein- und Ausfahrten sowie die Rangierfahrten im Bereich des Stahlwerks gesteuert, auch die Zufahrten zum BW der Werkbahn. Für die erste Inkarnation habe ich Kibris Stellwerk 9474 "Ottbergen" verwendet. Rolf Knipper hatte in einer Umbauanleitung angeregt, den auffälligen spitzen Erker im Obergeschoß verschwinden zu lassen. Das habe ich dann auch gemacht: Dazu wurde der Erker ausgeschnitten und halbiert, mit diesen Schnipseln und viel Spachtel konnte dann die Lücke geschlossen werden.
 
Neben dem Umbau im Obergeschoß erhielt der Mittelteil ein neues Walmdach anstelle des Satteldaches. Dafür entstand zunächst eine Grundplatte und Abstützung aus weißem Polystyrol. Das Walmdach selbst wurde mit Plastikplatten "Dachpappe" von Kibri gedeckt, die Abmessungen wurden zuvor mit Pappstücken ermittelt. Trotzdem ergaben sich noch Spalten beim Zusammenbau, sie wurden mit Spachtel und dünnen Evergreen-Profilen geschlossen. Die Regenrinnen entstanden aus längs halbiertem MS-Rohr
 
Die Mauerteile wurden direkt im gewünschten Fugengrau (Mix aus Revell 47 und 64) gespritzt, die Mauersteine dann in einem kräftigen Ziegelrot (Revell 36 und 37) mit fast trockenem Pinsel hervorgehoben. Alle Dachflächen wurden mit Gunze-Sangyo "Rußschwarz" gespritzt und anschließend mit ein bis zwei Hauch Hellgrau aufgehellt.
 
Das Stellwerk erhielt eine Inneneinrichtung. Die große Schalttafel entstand am Computer und erhielt ein paar bunte Punkte mit dem Filzstift. Der Rest entstand aus Pappe und Teilen aus Kibris Büromöbel-Set. An der Außenseite wurden neue Schilder angebracht und mit weißer Farbe ein paar Salpeter-Ausblühungen auf der Ziegelwand hinzugefügt. Das Schutzgeländer am Ausgang erschien mir zu grob, da sollte beim späteren Einbau Ersatz fällig werden.
 
 2009: Stellwerk PHOENIX West aus Pappe
Durch Hinweise anderer Modellbahner wurde ich auf die Gebäudebausätze von WS-Lasercut aufmerksam. Da hatte es mir das Modell des Stellwerks Oberhausen-Osterfeld besonders angetan. Zwar war ich bislang mit dem modifizierten Ottbergen-Stellwerk von Kibri zufrieden, aber da sowieso Erdarbeiten anstanden und ich mal ein gelasertes Papphaus haben wollte, habe ich einen Versuch gestartet. Damit der verfügbare Platz ausreicht, habe ich den rechten Anbau weggelassen. Der eigentliche Zusammenbau war schnell erledigt und unproblematisch.
 
Die farbliche Anpassung erfolgte in zwei Schritten: Zunächst wurden die Wände mit Tamiya Mittelgrau naß gestrichen, damit die vom Graviervorgang geschwärzten Fugen etwas heller werden. Anschließend wurde mit Rot feucht über die Steine gewischt, um das von mir gewünschte, schmutzige Ziegelrot zu bekommen. Regenrinnen und Fallrohre wurden aus Draht und Papier ergänzt, anschließend noch etwas Staub aus der Spritzpistole und das neue Stellwerk war äußerlich einsatzbereit. Die Inneneinrichtung wurde vom Kibri-Stellwerk übernommen. Und damit sich das neue Stellwerk nicht zu einsam fühlt, habe ich einen Schuppen aus einem alten Güterwagen daneben gesetzt, dazu mehr auf Link zum Beitrag.
 
 2017: Außenbeleuchtung
2017 habe ich für etwas Beleuchtung am Stellwerk gesorgt. Zwei AEG-Mastleuchten von Busch (4198) wurden am Gleisübergang montiert, damit das Personal auch bei Dunkelheit nicht vom rechten Weg gerät. Lampenattrappen von Auhagen (41624) habe ich mit kleinen PLCC-LEDs ausgestattet und an den Außenwänden des Stellwerk angebracht, um auch dort für gutes Licht zu sorgen.
 
 2022: Die Rangiererbude
Ein Bausatz "Lampenbude" von Joswood wartete schon länger auf den richtigen Platz. Schließlich hatte ich mich entschlossen, die Bude direkt neben dem Stellwerk Phoenix-West aufzustellen. Dazu musste etwas Platz geschaffen und die Sandschicht bis zur darunterliegenden Korkplatte abgetragen werden. Mit ein paar Tropfen Wasser konnte ich die Stelle aufweichen und das Material entfernen. Dort habe ich dann ein Fundament aus 1,5mm Polystyrol eingeklebt und die Lücken wieder mit Sand gefüllt. Eine erste Stellprobe verlief zu meiner Zufriedenheit.
 
Leider wurde ich in meiner Restkiste auf der Suche nach Dekomaterial nicht fündig. Aber in meinem Bücherregal steht eine DB-Schlusslaterne im Maßstab 1:1. Sie habe ich mit FreeCad auf die Schnelle in 3D konstruiert. Auf die letzten Details habe ich verzichtet. Der Durchmesser des Tragebügels beträgt 1/10 mm. Zu meiner Überraschung hat es mit dem 3D-Druck in den meisten Fällen geklappt - bei solch feinem Kleinzeug rechne ich mit Ausschuß und drucke direkt ein Dutzend. Die Bemalung erfolgte mit Airbrush und einem spitzen Pinsel, das Signalbild auf der Seite kam aus dem Laserdrucker und wurde aufgeklebt.
 
Bei der Gelegenheit habe ich auch eine Europalette konstruiert und einen Schwung davon 3D-gedruckt. Und natürlich hatte ich ein paar Hemmschuhe von Weinert übrig. Alles zusammen gibt ein nettes Arrangement, welches mich ein klein wenig an einen Marktstand erinnert. Vielleicht sollte ich noch vorsichtig etwas Staub mit dem Airbrush darüber hauchen. Die Bude hat etwas Inneneinrichtung, ein paar Arbeiter und Beleuchtung erhalten. Und ganz zum Schluß gab es noch einen alten Sessel und ein altes Sofa für die Pausenecke aus dem 3D-Drucker.
Zugschluß