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 Anlagen-Beleuchtung
Schon im Vorfeld der Anlagenplanung hatte ich zahlreiche Artikel und Berichte zum Thema Beleuchtung durchsucht. Hell soll es sein und nicht zuviel elektrische Leistung in Wärme umgesetzt werden. Schließlich bin ich bei ganz ordinären Leuchtstoffröhren Marke "Baumarkt" gelandet. Doch wieviel waren nötig und wo sollen sie hin? Zufällig bin ich auf die "Lichtseiten" www.on-light.de von Manfred Kunath gestoßen. Dort gibt es eine Menge nützlicher Informationen. Eine Anfrage im Forum ergab dann eine e-Mail von Hr. Kunath mit genauen Berechnungen zur benötigten Leuchtenzahl. Die Ergebnisse waren auch graphisch dargestellt und zeigten einen mögliche Anordnung und die resultierende Lichtverteilung.
Entlang der Anlage sind insgesamt sieben Doppelhalterungen mit je 2x36W angebracht, also ingesamt rund 500W. Das ist ziemlich hell und erlaubt auch feine Arbeiten oder Fotoaufnahmen ohne Zusatzbeleuchtung. Für eine gleichmäßige Beleuchtung hätte man die Leuchten mittig über der Anlage montiert. Dann wären aber Fahrzeuge, Gebäude, etc. im vorderen Anlagenbereich nur im Gegenlicht zu sehen. Deshalb habe ich die Leuchten weiter nach vorn gezogen, etwa genau über der Anlagenkante.
 Einbau der Leuchten über der Anlage
Die Halterungen sind preiswerte Ausführungen (ca. 20 Euro) aus dem Baumarkt. Die mitgelieferten Röhren vom Typ "Universal" habe ich gegen Röhren von Osram und Philips vom Farbtyp 840 getauscht. Dieser Typ verspricht eine sehr gute Farbwiedergabe bei hoher Lichtausbeute. Die Leuchten am Bastelplatz in der Werkstatt sind mit dem gleichen Röhrentyp ausgerüstet.
Als Abschluß zum Innenraum dient eine 15cm oder tiefe Blende aus 3mm Hartfaser, so daß man die Leuchten aus normalen Blickwinkeln nicht sehen kann. Die Innenseiten der Blenden habe ich mit Spiegelfolie von DC-Fix beklebt. Das liefert noch ein weiteres Quäntchen Helligkeit für die Anlage.
 Flackerfreier Betrieb der Leuchtstoffröhren
Beim Aufbau der Anlage hatte ich zwei elektronische Vorschaltgeräte (EVGs) mit Dimmfunktion gekauft, seinerzeit für 85 Euro / Stück. Viele Jahre haben die Geräte im Schrank gelegen, weil ich vor den Kosten für die restlichen Geräte etwas zurückschreckte und auch die Mühen der Umbauten scheute. Nun machte sich das "Phasing" der Röhren doch störend bemerkbar und bei Video-Aufnahmen zeigten sich lästige Interferenz-Effekte.
Daher habe ich zusätzliche preiswerte EVGs ohne Dimmfunktion von Osram gekauft - ca. 15 Euro / Stück - und alle Leuchten an einem langen Wochenende umgerüstet. Dazu mussten alle Halterungen demontiert und intern neu verkabelt werden. Drossel und Starter wurden ausgebaut, die EVGs eingebaut und angeschlossen. Dabei wurden alle Leuchtstoff-Röhren gegen neue Exemplare - wieder vom Farbtyp 840 - ausgetauscht. Nun ist das Licht flackerfrei und angenehmer geworden.
Nachteffekt
Ursprünglich sollten die dimmbaren Leuchstoffröhren als Nachtbeleuchtung dienen, aber diese Variante habe ich gestrichen. Ein alter Artikel im model railroader berichtete über eine kleine Anlage für Nachtbetrieb, dazu hatte der Erbauer eine blaue Anlagenbeleuchtung installiert. Daher habe ich Als Ersatz eine einfache blaue LED-Lichterkette für Weihnachtsbäume gekauft und mit Klebeband hinter den Abdeckblenden befestigt. Es war zunächst als Test gedacht, da die Wirkung nicht vorhersehbar war.
Die blauen LEDs wirken ein wenig wie das Schwarzlicht in der Disco der 80er Jahre. Passt also zur Epoche. Es ist hell genug, damit man Rollmaterial und Gleise erkennen kann und der Betrieb nicht zum Blinde-Kuh-Spiel wird. Andererseits kommt die Beleuchtung der Gebäude und der Fahrzeuge vor dem Vollmondschein ausgezeichnet zur Geltung. Jetzt kann ich bei Vollmond mit der Eisenbahn spielen.
Zugschluß